• Schmalenbecker Chronik

Eine Chronik schreibt nur derjenige, dem die Gegenwart wichtig ist

Es sind noch einige unserer Dorfchroniken vorhanden. Kostenpunkt liegt bei 20 €.

Wie im Privaten ein "rundes" Fest häufig Anlass zum Innehalten, aber auch zum Feiern ist, so gilt das auch im gesellschaftlichen Raum. 250 Jahre ist unser Dorf alt, und es lohnt sich einmal anzuhalten und zurückzublicken. Das letzte Mal liegt schon wieder 50 Jahre zurück, da anhand einer Festschrift für die Schmalenbecker ein Stück ihrer Geschichte anschaulich gemacht wurde. In den zurückliegenden Jahrzehnten hat sich das Dorf vollkommen verändert, nur weniges erinnert noch an alte Zeiten. Aber die "Alten" im Dorf können sich noch erinnern. Wenn man sich auf diesen Weg macht, weiß man am Anfang nicht, wo man am Ende herauskommt, aber spannend ist dieses Unterfangen allemal: Was lässt sich finden, was wird uns erzählt werden, was wird uns an Material an die gegeben werden?

Bei unserern Besuchen in den Häusern und Höfen wurde uns großzügig vielerlei Materal anvertraut. Damit könnten wir das für Schmalenbeck Typische oder Besondere darstellen. An erster Stelle sind hier natürlich die beiden Bände der Schulchronik zu nennen, die lange Jahre als "verschollen" galten und uns von einem Anonymus  zur Verfügung gestellt wurden. Als zweites ist die handschriftliche Kopie vom "Regulativ die Kahnfahrt und Bewässerung der Colonisten zu Schmalenbeck" von 1854 zu nennen. Auch dieses Dokument ist dür die Geschichte des Dorfes von besonderer Bedeutung, erhellt es uns doch, mit welchen Problemen sich unsere Vorfahren in damaligen Zeiten auseinander setzen mussten, um ihren Alltag zu meistern. Bei der Übertragung dieses Textes tauchten einige Begriffe und Währungszeichen auf, die uns nicht mehr geläufig waren. Hier suchten und fanden wir Rat bei Marietta Franke, Neu-Rautendorf, die in historischen Folianten "zu graben" wusste und dem Numismatiker Gerd Becker aus Wuppertal-Ronsdorf, der uns in "Währungsangelegenheiten" hilfreich zur Seite stand. Hinzu kommen aber auch ganz viele Bilder, Dokumente und Geschichten, die man nur "vor Ort" erhalten konnte. Unvergessen die vielen Nachmittage und Abende in der Küche oder im Wohnzimmer, wo "man' eben" mit dem "Schortendoog" der Küchentisch übergewischt wurde, um eine Tasse Kaffee oder "n'büschen Schnackewoter" anbieten zu können. Dafür wollen wir an dieser Stelle allen recht herzlich Dank sagen.

Diese eher isolierten und "beschaulichen" lokalen Ereignisse versuchten wir dann der besseren Orientierung halber in einen größeren historischen und überregionalen Zusammenhang einzuordnen. Dieses Buch ist damit bewusst keine Chronik geworden und auch kein Nachschlagewerk zu Geburt und Tod. Zu Haus und Hof haben wir im Wesentlichen das aufgeschrieben bzw. wiedergegeben,  was uns mitgeteilt bzw. an die Hand gegeben wurde. Alte Bilder der Hofstellen wurden durch neue Fotos ergänzt.

Erstellt wurde die Dorfchronik von Jürgen Backhaus.

Bei Interesse melden sie sich unter 04208/1810.

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