Maibaumpflanzen
Zu den alten Rautendorfer Traditionen zählt auch die Maibaum-Aktion der Dorfjugend. In jedem Jahr pflanzen die Jugendlichen viele Birken in der Nacht von Pfingstsonnabend zu Pfingstsonntag bei allen konfirmierten aber noch unverheirateten Mädchen und jungen Frauen sowie bei Selbständigen. Wenn die jungen Männer dann zu nächtlicher Stunde ein Loch ins Erdreich buddeln, hoffen sie, nicht auf Steine oder Geröll zu stoßen. Etwa von 20 Uhr bis in die Frühe gegen 4 Uhr sind sie unterwegs und pflanzen die Birkenbäume. Transportiert werden die Bäume auf einem geschmückten Anhänger, der von einem Trecker gezogen wird. Am Pfingstsonntag geht es dann kurz nach dem Mittagessen wieder los, um die Bäume richtig zu begießen. Das geschieht mit einem Eimer voll Wasser und dem Ausruf „Wachse, blühe und gedeihe“. Für die anstrengende Arbeit gibt es dann zur Belohnung entweder einen Geldschein oder aber Getränke für die durstigen Kehlen. Der Heimatverein unterstützt diese Aktion jeweils mit einer Spende an die Dorfjugend.